Auf der Suche nach Emily McCrae

Als die zwölfjährige Lily in das verschlafene Küstenstädtchen Edge zieht, ist sie sich sicher, dass ihr nie wieder etwas Aufregendes passieren wird. Doch als sie sich eines Tages in den immer gleich aussehenden Straßen verläuft, stößt sie auf ein geheimes Museum. Statt langweiliger Dokumente über die Stadtgeschichte sind dort aber alltägliche Schätze eines Mädchens namens Emily ausgestellt – ein Mädchen, das vor vielen Jahren spurlos aus der Stadt verschwand. Lilly wird klar, dass hinter ihrem neuen Zuhause mehr stecken könnte, als man auf den ersten Blick sieht.

Gemeinsam mit ihren neuen Freunden Sam und Jay stellt Lily Nachforschungen an. Was ist damals passiert? Warum ist Emily verschwunden? Und wer hat das mysteriöse Museum eingerichtet? Die drei stürzen sich in die Lösung des Rätsels – und dabei selbst in Gefahr. Denn die Wahrheit, die sie aufdecken wollen, versucht jemand anders mit allen Mitteln zu verbergen.

Diese spannende Geschichte wird von Lily erzählt. Doch auch Emily berichtet aus ihrer Sicht über ihre zwanzig Jahre alten Erlebnisse in eingeschobenen Kapiteln. Oft finde ich es ziemlich nervig, wenn die Perspektive so gewechselt wird. Aber Lilys und Emilys Geschichten werden immer spannender und verbinden sich zunehmend, sodass ich die Auflösung gar nicht mehr erwarten konnte. Spannende Rätsel, überraschende Wendungen und eine mitreißende Geschichte erwarten die Leserinnen und Leser. Für alle Freunde spannender Kinderbücher ab 10 Jahren.

Empfohlen von Birgit Rünker

Auf der Suche nach Emily McCrae – Fiona Longmuir, übersetzt von Bianca Dyck
Gebunden 16,00 € – Knesebeck