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Das Buch der neuen Anfänge

Seit Jo von ihrem Freund verlassen wurde, leidet sie an einem gebrochenen Herzen. Auch von ihrer besten Freundin hat sie sich entfremdet. Doch als bei ihrem Onkel fortschreitende Demenz diagnostiziert wird, erklärt sie sich bereit, vorübergehend die Leitung seines geliebten Schreibwarenladens in einem versteckten Londoner Gässchen zu übernehmen. Dort lernt sie Ruth kennen, eine Vikarin, die vor einem Geheimnis davonläuft, und den 70-jährigen Malcolm, der ebenfalls mit seiner Vergangenheit ringt. Und plötzlich wird Jo klar, dass sie auf der Suche nach ihrem Platz im leben gar nicht so allein ist, wie sie immer dachte.

Ein wunderbar warmherziger Roman über Freundschaft, neue Anfänge und die Liebe zu handgeschriebenen Briefen (am besten mit Füller). Jo ist mir schnell ans Herz gewachsen, da sie für mich sehr authentisch ist. Sie weiß nicht so richtig, wie sie die Dinge angehen und wie es weitergehen soll. Zweifel, die wahrscheinlich vielen bekannt vorkommen, mich eingeschlossen. Und trotz aller Unsicherheiten findet sie ihren Weg, das ist sehr schön. Ich mag auch die ganzen Nebenfiguren dieses Romans. Besonders die „flüchtige Vikarin“ begeistert mich schon allein wegen ihres Namens. Sie hat eines Tages einfach ihren Wohn- und Arbeitsort verlassen und ist seitdem untergetaucht. Beim Lesen begegnen wir nicht nur liebenswerten Ladenbesitzern, Kunden und Freundinnen, sondern auch verschiedenen berühmten Geistern auf dem Highgate Cemetery. Das Ende am Heiligen Abend bettet die Geschichte genau richtig in das glückliche Weihnachtsgefühl ein.

Empfohlen von Birgit Rünker

Das Buch der neuen Anfänge – Sally Page
Taschenbuch 14,- € – dtv Verlag, übersetzt von Yola Schmitz