Die rätselhaften Honjin-Morde

Es ist der Winter 1937, und der Ort Okamura befindet sich in heller Aufruhr: schon bald wird die renommierte Ichiyanagi-Famile ihren Sohn vermählen. Aber unter den Tratsch über das anstehende Fest mischt sich ein besorgniserregendes Gerücht: ein maskierter Mann streift durch das Städtchen und fragt die Leute zu den Ichiyanagis aus. In der Hochzeitsnacht dann erwacht die Familie durch einen furchtbaren Schrei, auf den eine unheimliche Melodie folgt. Ja, der Tod ist nach Okamura gekommen und hat keine weitere Spur als ein blutiges Samurai-Schwert hinterlassen, das im reinen Schnee im Hof des Hauses steckt. Der Mord am frisch vermählten Paar gibt Rätsel auf, war doch das Schlafzimmer von innen verschlossen. Doch der private Ermittler Kosuke Kindaichi will den Fall unbedingt lösen.

Sein ramponiertes Äußeres und sein bei Erregung auftretendes Stottern verbergen einen messerscharfen Verstand, dem es gelingt, diesen Fall zu lösen. Die ungewöhnliche Erzählstruktur, die vielen Spuren, die einen gekonnt in die Irre führen machen diesen Krimi zu einem detektivischen Rätsel erster Güte!

Empfohlen von Thomas Coenen

Die rätselhaften Honjin-Morde – Seishi Yokomizo, übersetzt von Ursula Gräfe
Gebunden 20,- € – Blumenbar Verlag